Lebensretter

Lebensretter auf zwölf Pfoten

Unsere Rudelführer und wir, das sind Celina, Page und Heidi, freuten uns auf einen entspannten Abend. Als es plötzlich an unserer Tür Sturm klingelte, war es mit der Ruhe vorbei. Mein Frauchen eilte zur Haustür. Dort empfing sie unsere Nachbarn, die ganz aufgelöst um Hilfe baten.

Ihrem Hund „Sammy“ ging es sehr schlecht und er sei bereits in der Tierklinik. Er hat wegen einer starken inneren Blutung sehr viel Blut verloren und nun bräuchte er dringend eine Blutspende.

Ohne lange zu überlegen saßen wir mit Frauchen und Herrchen kurzer Hand im Auto und fuhren Sammy´s Rettung entgegen. An der Tierklinik  angekommen, ging es sofort zur Erstuntersuchung.

Die Tierärztin war begeistert, dass wir alle drei sofort helfen wollten. Sie nahm uns erstmal eine Blutprobe ab, um zu kontrollieren, ob wir auch  gesund und munter sind.

Nach wenigen Minuten gab dann die Tierärztin grünes Licht für unsere erste Blutspende. Wir waren ganz schön aufgeregt, dass könnt ihr uns glauben. Schließlich mussten wir ganz still auf der Seite liegen. Über eine Nadel, die über einem Schlauch in einen Plastikbeutel verbunden  war, sollte unser Blut dort hinein fließen. Den Picks der Nadel hat man  kaum gespürt und die Zeit des Stillliegens haben uns Frauchen und  Herrchen mit Streicheleinheiten verkürzt.

Es war nach Mitternacht als wir zu Hause völlig geschafft ankamen und         endlich ins Bett fielen.

Am nächsten Morgen erhielten wir die Nachricht, dass sich „Sammy“ durch die Blutspende stabilisiert hat und man ihn operieren könne.

„Sammy“ hat die Operation gut überstanden und sich nun gut erholen können.

Es ist doch toll,wenn man jemanden so unkompliziert helfen kann,oder?

Auf unseren Spaziergängen begegnen wir „Sammy“ ab und zu.

Eins steht fest: er ist heute noch genauso frech wie früher.

        von Anne

       

Welche Voraussetzungen muss mein Hund für eine Blutspende mitbringen? 

Ihr Hund sollte ruhig und ausgeglichen sein, da er während der Blutspende einige Minuten auf der Seite,ohne großartiges Zappeln, liegen muss. Grundsätzlich sollte ihr Hund regelmäßig geimpft und entwurmt und mindestens 20 kg     schwer sein. Bestens geeignet sind Hunde in einem Alter von einem bis neun Jahren. Um eventuelle Übertragung Infektionskrankheiten zu vermeiden, kommen Hunde, die im südlichen Ausland waren,  leider als Spender nicht in Frage. 

Welche Vorteile hat mein Hund bei einer Blutspende? 

Eine Blutspende kann Leben retten. Wenn ihr Hund plötzlich eine lebensrettende Bluttransfusion benötigt, sind Blutkonserven vorrätig.Man kann mit seinem Hund ohne  Gefahr 3-4 x im Jahr eine Blut spenden gehen. Außerdem wird vor jeder Blutspende eine kostenfreie Blutuntersuchung durchgeführt.

Welche möglichen Nebenwirkungen gibt es?

Bislang sind noch keine schwerwiegenden Nebenwirkungen bekannt. Wie auch in der Humanmedizin kann es kurz nach der Blutabnahme zu leichtem Schwindelgefühl kommen. Die Hunde bekommen nach der Blutspende zur Belohnung Futter und Wasser angeboten und man sollte sie in den     nächsten 24 h nicht körperlich überanstrengen.

Wenn sie mit ihrem Hund auch Blut spenden möchten, wenden sie sich an ihren Tierarzt oder an die Tierklinik in ihrer Nähe. Dort werden sie eine Auskunft über eine Möglichkeit zum spenden bekommen. 

VIELEN DANK!

Ihre Anne Paetznick